Bericht zum Pfaditopia

Pfaditopia in Thalmässing 10-17.06

Dream Green

Am Samstag war es endlich soweit um in unser Abenteuer zu starten.


Gemeinsam trafen wir uns noch am Matraum um unsere Zelte zu packen und starteten danach gemeinsam zur Lorettowiese in Rosenheim, wo wir mit ein paar anderen Pfadfindern aus anderen Stämmen abgeholt wurden.

Schnell war das Gepäck und unser Material verstaut und schon konnte es los gehen mit der Fahrt.

Nach 2,5 Stunden kamen wir am Zeltplatz an, nun hieß es erst einmal Material und Gepäck wieder ausladen und auf einem Haufen verstauen, anschließend ging es nach vorne zu einem großen Bierzelt wo wir uns anmeldeten und ein Band ans Handgelenk bekamen.

Zurück bei unserem Material bekamen wir nun unseren Zeltplatz/Stadtviertel gezeigt, in dem wir uns einen Platz zum Jurte aufstellen suchen durften.
Wir waren auf dem Lager in neun Stadtviertel unterteilt, diese waren mit Seilen abgesteckt, in jedem Viertel waren 5-6 Pfadfindergruppen aus verschieden Stämmen vertreten.

Schnell war unsere Jurte aufgebaut, wir überholten sogar ein paar Gruppen die vor uns angefangen hatten.
Nun hatten wir Zeit unsere Schlafplätze zu verteilen und uns den Zeltplatz anzuschauen.
Am Abend gab es dann unser erstes Vierteltreffen mit unserem Viertelfutzi, wo wir erklärt bekamen was so am nächsten Tag alles passiert.

Danach war endlich Zeit fürs Abendessen und im Anschluss für den Auftakt ins Lager.
Es war noch ein langer Abend für die Kinder und für die Leiter und so schliefen wir schließlich mit großer Erwartung auf den nächsten Tag ein.

Sonntag

Um 8.00 Uhr hieß es für uns aufstehen und zum Frühstück gehen, was auch in dem großen Bierzelt stattgefunden hat. Es gab insgesamt vier Schlangen zum anstellen, die natürlich alle lange waren, doch irgendwann kam jeder vorne an.
Nach dem Frühstück um 9.00 Uhr hatten wir Morgenrunde, im Wechsel durfte jeder Stamm im Viertel dieses ausrichten und vorbereiten, damit hatten wir jede Menge Spaß und neue Ideen für unseren Stamm.

Nun war den ganzen Tag Stadtviertel verschönern angesagt, wir sollten einen Bannermasten bauen, ein Müllzentrum, ein schwarzes Brett und uns einen Namen ausdenken, sowie ein Banner gestalten.

Damit waren wir auch gut beschäftigt den ganzen Tag.
Unser Bannermasten war, sogar an einem Lagertor befestigt und wir hatten noch jede Menge Extras, wie eine Palme aus Holz, einen Pool, einen Pfefferminzteesee, einen Zaun um unseren Platz und selber gebastelte Sitzgelgenheiten.
Gleich in der Nähe unseres Zeltes war ein Baum, an dem wir uns mithilfe von Stangen Hängematten befestigten, was zugleich auch unser Schattenaufenthaltsplatz war und für manche sogar ein Platz zum übernachten.

Ein Name für uns wurde auch gefunden und zwar „Ach du Grüne 9e“
Nun musste nur noch ein Stadtviertelvertreter gewählt werden, so trafen wir uns alle in der großen Runde und stimmten ab.

Am Nachmittag gab es dann eine Stadtratssitzung im Rathaus, wo die gewählten Viertelvorsitzenden einen Bürgermeister wählen durften, der für alle Viertel zuständig war.

Am Nachmittag gab es auch noch Workshops zu besuchen, wir hatten einen Workshop an dem Kurzfilme gedreht wurden, man konnte auch zum Improtheater, oder Jonglierbälle basteln, Crossbochia spielen, Joga und noch einiges mehr.

Nach dem Abendessen gab es dann noch Nachtgeländespiel für die Kinder, wo Menschen Geld schmuggeln mussten, ohne von den Werwölfen oder Vampiren erwischt zu werden, die im Wald verteilt waren. Wenn ein Mensch einen Werwolf oder Vampir getroffen hat mussten sie Schnick, Schnack, Schnuck spielen und je nachdem wer gewonnen hat musste die Münze und das Lebensband abgeben.
So ging es darum die meisten Münzen zu sammeln. Die drei verschiedenen Parteien wurden durch leuchtende Armreifen markiert.

Britisch Bulldog

Montag

Um 8.00 Uhr hieß es wieder auf zum Frühstück und dann um 9.00 Uhr zur Morgenrunde.

Heute standen noch einmal Workshops an, doch diesmal mehr, die man den ganzen Tag besuchen konnte.
Unter anderem gab es noch mehr Spiele, wie Völkerball, Frisbee extrem, man konnte Freundschaftsbänder basteln …

Bis 17.00 Uhr hatten wir auch noch Zeit unser Stadtviertel zu verschönern.

Danach ging dann eine Jury durch um die ganzen Viertel zu bewerten, das schönste und ideenreichste sollte schließlich gewinnen.

Nach dem Abendessen gab es noch eine Runde „British Bulldog“ und es gab einen Putsch gegen den Bürgermeister, er sollte abgewählt werden, dafür wurden sogar Mistgabeln gebaut und Fackeln.

Als es Abend wurde, gab es für uns Leiter noch eine Leiterrunde und die Kinder konnten sich noch draußen aufhalten, am Platz gab es auch mehrere Cafe´s wo die Kinder hin konnten, wie eine Strandbar mit echtem Sand, eine Spielejurte, die Villa Kunterbunt, eine Facharbeitskreisjurte und eine Spirijurte und für die Leiter die Jurte 13, wo die Kinder allerdings keinen Zutritt hatten.

Dienstag

Da es am Vorabend länger wurde, gab es diesmal erst um 9.00 Uhr Frühstück, Juhu!

Am Vormittag hatten die Kinder Zeit sich in Gruppen zusammen zu finden, für das am Nachmittag stattfindende Hike.
So gab es fünf verschieden Routen zu laufen, von 1 sehr hügelig und bergauf und ab bis zu 5 je höher die Zahl desto einfacher der Weg.

Nach dem Mittagessen erfuhren wir, dass der Bürgermeister abgewählt wurde und wir nun einen neuen brauchten, so wurden Zettel im Rathaus mit Wahlwerbung ausgehängt.
So starteten unsere Kinder, bewaffnet mit Trinken und Lunchpaketen am Nachmittag auf die Wanderung, auf dem Weg von 15 Kilometern jeweils, gab es auch noch Stationen anzulaufen und Aufgaben zu erledigen, wie Biertischbouldern, Äpfel tauchen, Gummistiefelweitwurf…
Zurück waren es auch noch einmal 15 Kilometer.
Wir waren sehr Stolz auf unserer Gruppe in der Route 1 die es sehr schnell geschafft haben wieder zurück zu sein.

Während die Kinder unterwegs waren, beschäftigten wir Leiter uns am Platz, es war ausnahmsweise sehr friedlich an dem Tag.

Abends gab es für alle die noch wach und nicht zu kaputt waren, ein kleines Lagerfeuer im Stadtviertel.

Mittwoch

Noch einmal Frühstück um 9.00 Uhr wie geil!

Danach hatten wir noch kurz Zeit um uns alle hübsch zu machen, es hieß wir versammeln uns alle mit Kluft, Halstuch und grünen Klamotten darunter im großen Zelt.
Von dort aus ging es in den verschiedenen Vierteln auf einen Platz in der Wiese, wo ein Bereich markiert war in Form von unserem Pfadistufenlogo, einer Hand.

Dort stellten wir uns alle auf um, dann mit einer Drohne von oben ein Foto aus der Luft zu machen.
Es dauerte schon eine gewisse Zeit und es war ganz schön heiß, wir hatten auf jeden Fall trotzdem eine Menge Spaß.

Am Nachmittag, gab es dann ein Wirtschaftsgeländespiel, jedes Viertel bekam ein Startkapital an Topis, so hieß die Währung, diese war umso höher umso mehr Punkte am Hike erspielt wurden.

So war die Aufgabe Schiffe zu bauen und möglichst Gewinnbringend zu verkaufen um das meiste Geld zu verdienen.

So waren am gesamten Platz Leitungsteams verteilt, bei denen man Sachen kaufen und verarbeiten konnte und auch wieder verkaufen.
Wir hatten eine Werft, das heißt bei uns war schon fast das Endprodukt, so konnte man bei uns Segel und Masten herstellen lassen.
Für ein Segel brauchte man aber erst Stoff und Seil, was man davor herstellen musste bei einem anderen Posten, die Fertigung kostete bei uns dann 9 Topi.
Man hätte auch Segel direkt kaufen können ohne Materialien, dann hätte es allerdings 22 Topi gekostet.
Wenn wir ein Segel zurück gekauft haben, bekam man 12 Topi zurück.
Natürlich konnte man auch handeln um etwas günstiger zu bekommen, so fielen den Kindern echt lustige Ideen ein, wie für 9 Topi bekommen wir drei Stühle zum sitzen und für jeden ein Eis, oder für einen Topi gibt’s kostenlose Umarmungen.

Damit waren wir dann bis zum Abendessen beschäftigt.

Nach dem Abendessen wurde dann verkündet wer den der neue Bürgermeister geworden war, mit einem riesengroßen Spektakel kam ein Gabelstapler herein und Bodyguards für den neuen, Fussel.

Das war ein grüner Plüschaffe, der gleich seine Antrittsrede hielt und verkündete dass es nun für alle Bananen geben sollte und wir sagen eine Runde „Die Affen rasen durch den Wald“

Im Anschluss gab es noch eine Runde „British Bulldog“ und es gab einen Putsch gegen den Bürgermeister, er sollte abgewählt werden, dafür wurden sogar Mistgabeln gebaut und Fackeln.

Später gab es dann wieder in den Stadtvierteln einen Lagerfeuerabend, an dem gesungen und Blödsinn gemacht wurde bis spät in die Nacht.

Donnerstag

Heute war Quidditchtunier angesatg, so musste sich die Kinder jedes Viertels in vier Gruppen einteilen mit jeweils sechs Mitspielern.

Nach dem Frühstück ging es dann los mit den ersten Tunieren, wir hatten vier Spielfelder, die mit Seil abgesteckt waren und in dem an zwei Enden Quidditchtore standen, drei unterschiedlich hohe Ringe zum durchschmeißen.

Es funktionierte folgendermaßen, die Kinder klemmten sich einen Stecken zwischen die Füße, der mit einer Hand fest gehalten werden musste, das ganze Spiel natürlich.

Dann gab es drei Bälle, einen großen Volleyball und zwei kleinere farbige Bälle, den großen galt es in einen der Ringe zu befördern, allerdings wenn man von einem kleinen Ball getroffen wurde musste man den großen an Ort und Stelle fallen lassen und ein anderer Spieler konnte ihn holen.

Man durfte sich auch gegenseitig aufhalten oder in den Weg stellen, so ging es darum möglichts viele Punkte zu sammeln.

Nach zehn Minuten kam dann der Schnatz, quasi ein Leiter, bei dem hinten ein Beutel mit einem Tennisball fest gemacht war, denn man herausholen musste, die Leiter waren natürlich flink im davon laufen.

Wir spielten nach einem Ausscheidunssystem, so waren am Vormittag für jede Gruppe 4 Spiele wer drei davon gewann war weiter.

Dann gab es erst einmal Mittagessen.

Am Nachmittag waren dann die Endspiele, für die Mannschaften wo weiter gekommen waren. Diese wurden natürlich kräftig angefeuert und weil es schon wieder so warm war, zwischendrin mit Wasser nass gemacht.

Die Kinder hatten eine Menge Spaß bei den Spielen, doch dann waren alle froh dass es Abend wurde.

Nach dem Abendessen fand dann noch ein Gottesdienst/Spirieinheit statt.

Diesmal nicht ganz so klassisch, mit Texten von einem Poetrieslam, was sehr interessant war und dem Pfadfingergebet, was ich schon lang nicht mehr gehört hatte.

Zum Schluss sangen wir gemeinsam „Flinke Hände, Flinke Füße“ und dass ganze Zelt war am Tanzen und Singen, es war eine Hammer Stimmung.

Freitag

Diesmal standen wir erst um 9.30 Uhr auf zum Brunchen, wir genossen es so lange schlafen zu dürfen und hauten dann ordentlich beim Essen rein.

Am Vormittag waren wir damit beschäftigt, für die stattfindenden Stadtfeste vorzubereiten.

So hatte jedes Stadtviertel ein Thema bekommen, wie Las Vegas, Rummel, Schlaraffenland, Wellnesoase.

Wir waren Schlaraffenland, bei uns gab es eine Barfußpfad der mit verschlossen Augen überwinden werden musste.

Schokospieße mit Früchten, Pfannkuchen (was eher Kaiserschmarrn wurde) und Kartoffeln aus dem Lagerfeuer mit Kräuterquark.
Am Nachmittag war dann die Eröffnung der Feste und so konnte man herumwandern und es sich gut gehen lassen.

Am Abend wurden dann leider schon wieder die ersten Lagerbauten abgerissen, damit es am nächsten Tag schneller mit dem Abbauen geht.

Vor dem Abendessen gab es noch überraschend eine Hochzeit von unserem Bürgermeister Fussel und Herr Nilson von der Villa Kunterbunt, was groß gefeiert wurde.

Nach dem Abendessen war dann schließlich der Abtakt und danach großes Lagerfeuer mit Disco am Platz.
Es wurde noch ein langer, lustiger letzter Abend.

Samstag

Diesmal mussten wir schon um 7.30 Uhr beim Frühstück sein und im Anschluss dann gleich unsere Zelte abbauen.
Dazwischen gab es noch einen großen Abschlusskreis mit allen, bei dem wir „Nehmt Abschied Brüder sangen“
Immer leerer wurde der Platz bis schließlich alle abgebaut hatten und die Rucksäcke auf die Seite getragen hatten.

Danach gab es noch eine Müllkette über unseren Platz, da ein Pfadfinder seinen Platz immer sauber hinterlässt.

Schon waren auch die ersten Busse da um die ersten abzuholen, zuerst waren die Leute dran die einen weiteren Weg zum abreisen hatten, wir dann schließlich um zwölf.

Schnell wurde alles in den Bus geladen und schon ging es wieder ab nach Hause, um 15.00 Uhr kamen wir schließlich in Rott wieder an und verräumten noch schnell das Material.

Wir machten noch einen kleinen Abschlusskreis am Matraum bevor es nach Hause ging.

Es war ein schönes, lustiges Lager bei dem viele neue Freunde gefunden wurden, schade dass es schon wieder vorbei ist, ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste Lager.

Gut Pfad Tanja